In Taiwan wurde am Donnerstag ein Arbeiter am Set getötet, drei weitere verletzt. Dort will Scorsese seinen neuen Film "Silence" drehen.
Nach einem tödlichen Unfall am Drehort für seinen neuen Film in Taiwan hat US-Regisseur Martin Scorsese den Drehstart verschoben. Der taiwanische Produzent David Lee sagte, Scorsese sei sehr traurig über den Vorfall vom Donnerstag, bei dem ein Arbeiter getötet und drei weitere verletzt wurden. Wann die Dreharbeiten beginnen sollen, habe Scorsese noch nicht entschieden.
Das Unglück ereignete sich bei Renovierungsarbeiten an einem alten Holz- und Ziegelhaus am Set der Filmstudios von Taipeh. Dabei brach die Decke ein und begrub die Bauarbeiter unter sich. Einer von ihnen starb im Krankenhaus, zwei weitere wurden mit Bein- und Kopfverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Der vierte Verletzte ließ sich nicht im Krankenhaus behandeln.
Als die Jesuiten Japan missionieren wollten
Scorseses neuer Film "Silence" (Stille) basiert auf einem Roman des japanischen Schriftstellers Shusaku Endo und handelt von einer Gruppe portugiesischer Jesuiten, die im 17. Jahrhundert unter schwierigsten Bedingungen in entlegenen Gebieten Japans missionierten.
Bei "Silence" wirken unter anderem die Schauspieler Liam Neeson, Andrew Garfield und Adam Driver mit. Das Religionsdrama soll 2016 in die Kinos kommen.
Zuletzt feierte der 72-jährige Starregisseur mit "The Wolf of Wall Street" Erfolge.
(APA/AFP)