Lange Haare und geschminkte Augen: Die Grünen fordern mehr Geschlechtergerechtigkeit. Konkret: "halbe-halbe in Beruf, Politik und Alltag".
30.12.2016 um 17:03
Die Grünen forderten vor dem Ministerrat mehr Geschlechtergerechtigkeit - und präsentierten dazu am Ballhausplatz Plakatsujets mit verweiblichten Parteichef-Portraits. Die Initiative "Femme Fiscale" verlangte vor dem Bundeskanzleramt ebenso wie Grünen-Chefin Eva Glawischnig "halbe-halbe" bei der Entlastung.Bild: Grünen-Bundessprecherin Eva Glawischnig, Julian Schmid, Berivan Aslan, Alev Korun, Bruno Rossmann und der Grüne Finanzsprecher Werner Kogler
APA/HELMUT FOHRINGER
Man wolle "halbe-halbe in Beruf, Politik und Alltag", so die grüne Botschaft auf den Plakaten, die Reinhold Mitterlehner (ÖVP), Werner Faymann (SPÖ), Heinz-Christian Strache (FPÖ) und Matthias Strolz (Neos) zur Hälfte in weiblicher Aufmachung zeigen.
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Laut Glawischnig ist die Verweiblichung der Politiker nicht bösartig gemeint, vielmehr wolle man augenzwinkernd an die fehlende Chancengerechtigkeit aufmerksam machen. Die Plakate sollen vor den Parteizentralen der politischen Mitbewerber aufgestellt werden.
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Glawischnig kritisierte, dass Frauen in den Steuerreformmodellen von SPÖ und ÖVP weniger profitierten als Männer. Gleichzeitig seien sie aber durch den Großteil der unbezahlten Arbeit in der Gesellschaft (von der Pflege bis zur Kinderbetreuung) stark belastet.
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Ganz ähnlich sieht man das bei "Femme Fiscale", eine Initiative, in der sich unter anderem FeministAttac, die Armutskonferenz, der Frauenring oder die katholische Frauenbewegung engagieren. Die mit Perücken, lila-farbenen Umhängen und einer großen "Gender-Brille" ausgestatteten Frauen forderten einen niedrigeren Eingangssteuersatz, höhere Steuersätze für sehr hohe Einkommen, eine Erhöhung der Negativsteuer und eine Gegenfinanzierung durch Vermögenssteuern.
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Grüne verweiblichen Parteichefs
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