Salzburger Festspiele: Safranski hält Eröffnungsrede

Rüdiger Safranski
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Der Literaturwissenschafter und Philosoph wird die Salzburger Festspiele am 26. Juli eröffnen. Safranski freut sich über die "denkbar große Ehre".

Der deutsche Autor, Literaturwissenschafter und Philosoph Rüdiger Safranski wird am 26. Juli in der Felsenreitschule die Festrede bei der Eröffnung der Salzburger Festspiele halten. Das gaben die Festspiele am Mittwoch bekannt.

Safranski sei "der ideale Eröffnungsredner für eine Kulturveranstaltung, die in die ganze Welt ausstrahlt, die aber eindeutig in der Europäischen Geistesgeschichte verwurzelt ist", erklärte Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler. Der 72-Jährige "versteht es, wie kaum ein anderer komplexe ideengeschichtliche Entwicklungen und philosophische Zusammenhänge verständlich und zugleich präzise zu erklären, ohne sie zu banalisieren."

"'Denken' eine lustvolle und lebendige Sache"

Festspielleiter Sven-Eric Bechtolf ergänzte: "Dass Philosophie und Kulturgeschichte keine abstrakten und grauen Wissenschaften sind, sondern sehr persönliche und gesellschaftlich relevante Notwendigkeiten, dass das 'Denken' eine lustvolle und lebendige Sache ist, kann man immer neu von Rüdiger Safranski lernen".

"Bei diesen Festspielen vorzutragen, die von einem Hugo von Hofmannsthal begründet wurden, ist für jeden Schriftsteller eine denkbar große Ehre!" freute sich Rüdiger Safranski über die Einladung. Seine Bücher, darunter große Biografien über E.T.A. Hoffmann, Heidegger, Nietzsche, Goethe und Schiller, aber auch über "Das Böse oder Das Drama der Freiheit" oder die Frage "Wieviel Wahrheit braucht der Mensch?", sind in 25 Sprachen übersetzt.

Zur Person

Rüdiger Safranski ist vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Sachbuch/Essayistik (2005 für "Schiller oder Die Erfindung des Deutschen Idealismus") und dem Thomas-Mann-Preis (2014).

(APA)

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