Bei der Elektronischen Gesundheitsakte, kurz ELGA, kommt es zur nächsten Verzögerung.
Niedergelassene Ärzte, also Haus- und Fachärzte, sollen ein ganzes Jahr später als geplant in das System eingegliedert werden, das berichtet die „Zeit im Bild“. Grund für die neuerliche Verzögerung seien das komplizierte technische System und die anhaltenden Bedenken in Bezug auf die Datensicherheit.
Die Sicherheitstests für das riesige IT-Projekt seien vervielfacht worden, heißt es erklärend aus dem Gesundheitsministerium. Hintergrund dürfte der Kurs von SP-Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser sein, der im Vergleich zu ihrem Vorgänger Alois Stöger deutlich ärztefreundlicher ausfällt: ELGA habe nur Sinn, wenn die Datensicherheit gewährleistet sei und die Benutzerfreundlichkeit für die Ärzte erhöht werde.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.03.2015)