Die Ärzte der Wiener Gemeindespitäler stimmen ab heute über das neue Arbeitszeitgesetz ab. Für den Abend ist eine Demonstration angekündigt.
Das neue Arbeitszeitgesetz für Ärzte beschäftigt heute die Spitäler der Stadt Wien. In den Häusern, die in der Verantwortung des Krankenanstaltenverbundes stehen, wurde Ende Jänner eine Einigung präsentiert. Am heutigen Donnerstag beginnt die Urabstimmung darüber, 3200 Ärzte sind aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Das Ergebnis der Wahl wird für den 9. März erwartet.
Geht die Abstimmung negativ aus, könnte die ganze Einigung wackeln. Denn der Präsident der Wiener Ärztekammer, Thomas Szekeres, hatte angekündigt, dass bei einem negativen Votum, dem dann auch die Kurie folge, seine Unterschrift unter der Vereinbarung mit der Stadt nicht mehr gelte. Die zuständige Stadträtin Sonja Wehsely (SPÖ) hat Nachverhandlungen allerdings bereits ausgeschlossen.
Protest vor dem Wiener Rathaus
Schon jetzt wollen zahlreiche Mediziner aber ihrem Unmut Ausdruck verleihen. Der Hintergrund. Seit 1. Jänner dürfen Spitalsärzte im Schnitt nur noch 48 Stunden pro Woche arbeiten, davor waren es 60. Weil damit Zuverdienstmöglichkeiten wie Nachtdienste wegfallen, forderten sie höhere Grundgehälter.
Für Donnerstagabend ist vor dem Rathaus eine Protestveranstaltung geplant.
(Red./APA)