Die ÖVP legte bei den Kommunalwahlen zu und hält nun bei 41 Bürgermeistern. Die FPÖ konnte sich in 24 Gemeinden behaupten.
Die Kommunalwahlen in Kärnten sind - fast überall - geschlagen. Die SPÖ verlor zwar einige Gemeinden, gewann aber in der Landeshauptstadt Klagenfurt und stellt nunmehr 60 Gemeindeoberhäupter. Die ÖVP legte zu und hält nun bei 41 Bürgermeistern.
Die FPÖ holte 24 Gemeinden und dürfte wohl erleichtert darüber sein, dass sie nicht noch mehr Einbußen hinnehmen musste. Besonders schmerzen dürfte sie aber der Verlust des Bürgermeistersessels in Klagenfurt. Die dortigen Freiheitlichen wollen deshalb noch Montagabend über Konsequenzen aus der Niederlage beraten - unter anderem über die politische Zukunft des abgewählten Stadtchefs Christian Scheider, der sich in der Stichwahl SPÖ-Herausforderin Maria-Luise Mathiaschitz geschlagen geben musste.
Die Angaben über die Bürgermeisterzahlen stammen von den Parteien selbst und beinhalten auch jene Kandidaten, die mit Namenslisten angetreten, aber politisch zuordenbar sind. Die Zahlen der Landeswahlbehörde unterscheiden sich von dieser Rechnung, hier werden für die ÖVP 35 und für die FPÖ 20 Gemeindechefs ausgewiesen.
Drei "echte" Namenslisten-Bürgermeister
Namenslisten und die slowenische Einheitsliste sowie Neos und Team Stronach sind bei der Behörde unter "Sonstige" zusammengefasst. Die Einheitsliste holte diesmal zwei Bürgermeister, in Bad Eisenkappel und in Globasnitz, für das Team Stronach behielt Karl Markut den Bürgermeister in St. Georgen im Lavanttal. 2009 hatte Markut dort noch für die SPÖ kandidiert. Es bleiben also drei "echte" Namenslisten-Bürgermeister übrig.
SPÖ und ÖVP können sich aber noch Hoffnungen auf einen weiteren Sieg machen, denn in zwei Wochen findet in der Gemeinde Preitenegg eine neuerliche Stichwahl statt. Dort hatte Franz Kogler (ÖVP) gestern, Sonntag, genauso 365 Stimmen wie Rochus Münzer (SPÖ). Gleichstand in einer Stichwahl hat es in Kärnten noch nie gegeben. Sollte es in zwei Wochen erneut pari ausgehen, müsste zwei Wochen später wieder gewählt werden.
(APA)