Burgenland: FPÖ will videoüberbewachte Grenzen

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Videoüberwachung APA/HERBERT PFARRHOFER
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Landesparteiobmann Tschürzt fordert besser überwachte Grenzen, anstatt die Bürger "auszuspionieren".

Die FPÖ Burgenland sieht die am Mittwoch von Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) bekannt gegebene Überlegung, Ortseinfahrten schwerpunktmäßig via Video zu überwachen kritisch. Für Landesparteiobmann Johann Tschürtz liege Niessl beim geplanten Einsatzgebiet "weit daneben. Das Instrument der Videoüberwachung muss dort zum Einsatz kommen, wo es den größtmöglichen Nutzen stiftet".

Konkret: "Wenn man berücksichtigt, dass über 90 Prozent aller Einbruchsdelikte im Burgenland von Tätern ausgeführt werden, die von jenseits unserer Ostgrenze kommen, wäre es wesentlich effektiver, die burgenländischen Grenzübergänge zu überwachen, statt den Burgenländern in bestimmte Ortschaften hinterher zu spionieren", so der FPÖ-Klubobmann in einer Aussendung am Donnerstag.

Ertlschweiger: "Niessl schießt über das Ziel hinaus"

Rouven Ertlschweiger vom Bündnis Liste Burgenland erklärte in einer Pressemitteilung: "Ich kann dem Vorschlag von Landeshauptmann Hans Niessl, burgenländische Gemeinden per Videokameras überwachen zu lassen, nicht sehr viel abgewinnen". Er sei der Meinung, "dass Niessl hier über das Ziel hinausschießt."

(APA)

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