Heute Abend sollen 3.200 oberösterreichische Spitalsärzte über ein neues Gehaltspaket abstimmen, das ab 1. Juli in Kraft treten kann.
Die Entscheidung von 3.200 oberösterreichischen Spitalsärzten über das mit dem Land ausverhandelte Gehaltspaket mit höheren Grundgehältern im Abtausch für die geringere Höchstarbeitszeit wird heute, Montag, mit Spannung erwartet. Bis Sonntagmitternacht hatten die Mediziner online abstimmen können. Die Veröffentlichung ist nach einer außerordentlichen Kuriensitzung Montagabend geplant.
Für die Annahme des Paketes, das den Ärzten in Summe 25 Millionen Euro mehr bringen soll, ist eine Zustimmung mit einfacher Mehrheit notwendig. Wenn dies der Fall ist, sollen umgehend alle Voraussetzungen geschaffen werden, damit es zum 1. Juli in Kraft treten kann.
Noch im Gange sind die Verhandlungen über die künftigen Gehälter für rund 24.000 Bedienstete in den Bereichen Pflege und nicht-medizinisches Personal. Die Arbeitnehmervertreter hatten zuletzt kritisiert, dass das Pflegepersonal in Niederösterreich und Vorarlberg rund 20 Prozent bzw. 400 bis 500 Euro mehr verdiene als jenes in Oberösterreich. Bis Juli will man ein Ergebnis haben. Es geht um ein Gehaltsvolumen in der Größenordnung von 900 Millionen Euro.