Auf der AKH-Betriebsversammlung wurde eine Frist bis Anfang Mai gesetzt, im Falle keiner Lösung bei der Umsetzung des Arbeitszeitgesetzes.
Wien. Sollte es bei der Umsetzung des neuen Arbeitszeitgesetzes bis Anfang Mai keine Lösung geben, werden die AKH-Ärzte über einen Streik abstimmen. Ein entsprechender Antrag wurde bei einer Betriebsversammlung am Donnerstag beschlossen. Die rund 350 anwesenden Ärzte wurden zudem über rechtliche Aspekte eines Streiks informiert. Die Stimmung in der Belegschaft sei „schlecht“, sagt Betriebsrat Martin Andreas. „Man will jetzt eine Lösung haben.“ Falls es zu einem Streik kommt, würde er im Juni mit Unterstützung der Ärztekammer stattfinden. Bis dahin wird weiter mit der Med-Uni Wien verhandelt.
Neue Zusammenarbeit
Ebenfalls am Donnerstag teilten Ärztekammer und Hauptverband der Sozialversicherungsträger mit, dass sie ihre Zusammenarbeit auf neue Beine stellen und einen „konstruktiven Dialog“ zur Weiterentwicklung des Gesundheitswesens starten wollen. Das ist das Ergebnis eines Gespräches der Ärztekammer-Spitze mit Hauptverbandschef Peter McDonald. Die rund um die neuen Arbeitszeiten für Spitalsärzte entstandenen Differenzen dürften damit bereinigt sein. (APA)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.04.2015)