Oberösterreich: SPÖ fährt mit "George" gegen ÖVP los

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Oberösterreichs SPÖ-Landeschef Reinhold Entholzer gibt schon im Mai im Wahlkampf Vollgas.

Linz. Das „Geilomobil“, mit dem der jetzige Außenminister, Sebastian Kurz, als Obmann der Jungen ÖVP in Wien im Wahlkampfeinsatz war, hat nach dem Regierungseinzug im April 2011 ausgedient. „George“ wurde jetzt jenes Mobil scherzhalber getauft, mit dem nun Oberösterreichs SPÖ-Chef Reinhold Entholzer im Mai im Land groß auf Tour geht. In Anlehnung an die Werbung mit Schauspieler George Clooney wird Entholzer in einem Kommunikationsmobil, einem umgebauten Kleinlaster, Kaffee ausschenken.

Erklärtes Wahlziel der SPÖ: Die ÖVP soll ihre in der Landesregierung noch immer vorhandene absolute Mehrheit verlieren.

„Linz darf nicht Wien werden“

Während in der Steiermark SPÖ und ÖVP bewusst noch keine Plakate für die Landtagswahl am 31.Mai aufstellen, tobt in Oberösterreich, wo erst am 27.September gewählt wird, bereits eine Plakatschlacht. Die ÖVP wirbt seit Ostern allerdings noch ohne Konterfei von Landeshauptmann Josef Pühringer. Die FPÖ warnt vor „rot-grünem Chaos“ und dem Slogan „Linz darf nicht Wien werden“.

Jetzt um den 1. Mai läuft eine Plakatwelle der Landes-SPÖ mit drei Sujets an, darunter für „gute Arbeit und fairen Lohn“, die an die Gerechtigkeitskampagne anknüpft. Im Mai geben die Roten im Wahlkampf schon Vollgas. 16 Stationen werden ab 6. Mai mit „George“ angefahren. Umfragen sehen die SPÖ in Oberösterreich etwa fünf Prozentpunkte vor der FPÖ auf Platz zwei. Aber wie der ÖVP drohen Verluste gegenüber dem 25-Prozent-Ergebnis von 2009. (ett)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 30.04.2015)

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