"Wer so über Israel redet, hat keine weitere Minute unserer Aufmerksamkeit verdient", erklärt der Altkanzler und außenpolitische Sprecher der ÖVP. Österreich habe mit seinem Auszug
richtig auf die "Entgleisungen" reagiert.
Österreich habe nach den "Entgleisungen" des iranischen Staatspräsidenten Mahmoud Ahmadinejad in Genf richtig gehandelt und mit dem Auszug aus der UNO-Anti-Rassismus-Konferenz das "richtige Signal" gesetzt, erklärte der außenpolitische Sprecher der ÖVP, Altbundeskanzler Wolfgang Schüssel, am Dienstag in einer Klub-Aussendung: "Wer so über Israel, ein anerkanntes Mitglied der internationalen Staatengemeinschaft, redet, hat keine weitere Minute unserer Aufmerksamkeit verdient".
"Antisemitische Hasspredigten und Hetzerei auf ein ganzes Volk werden von uns scharf verurteilt. Israel die Existenzberechtigung abzusprechen, wird die internationale Staatengemeinschaft nicht tolerieren. Irans Präsident Ahmadinejad hat mit seinem gestrigen Auftritt in Genf weit über das Ziel hinaus geschossen", hieß es in der Stellungnahme Schüssels. "Österreich steht hier auf der Seite Israels und verurteilt jeden Angriff sowie die Verharmlosung des Holocaust. Solche Aussagen erschüttern mich zutiefst. Ahmadinejad blockiert damit einmal mehr die Rückkehr seines Landes aus der Ecke der internationalen Isolation", so der Nationalratsabgeordnete und frühere Regierungschef.
(APA)