Salzburger Partei: "Leiden sehr unter dem Namen Stronach"

SALZBURG-WAHL: TEAM STRONACH WAHLKAMPF-ABSCHLUSS-VERANSTALTUNG/MAYR
SALZBURG-WAHL: TEAM STRONACH WAHLKAMPF-ABSCHLUSS-VERANSTALTUNG/MAYRAPA/FRANZ NEUMAYR
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Das Team Stronach in Salzburg überlegt eine Namensänderung. Die Landespartei liegt in einer aktuellen Umfrage bei vier Prozent.

Die andauernden Turbulenzen im Team Stronach werfen ihre Schatten auch auf Salzburg. Einer aktuellen Umfrage zufolge käme die Partei dort derzeit aber immerhin auf vier Prozent der Stimmen - vier Mal so viel, wie in anderen Bundesländern. Allerdings denkt Team Stronach-Landesrat Hans Mayr drei Jahre vor der nächsten Landtagswahl bereits an eine eigene Liste - ohne den Zusatz "Stronach" im Namen.

"Wir leiden sehr unter dem Namen Stronach", sagte Mayr in einem Interview mit den "Salzburger Nachrichten" (Donnerstag-Ausgabe). Er habe sich zwar nicht in die Parteiangelegenheiten in der Steiermark und in Niederösterreich eingemischt und nicht alles an der Partei sei schlecht. "Das Parteiprogramm ist gut, da würde ich nicht viel ändern. Aber wir müssen uns rechtzeitig vor der nächsten Wahl eigenständig aufstellen." Ob mit neuem oder alten Namen stehe dabei nicht fest. "Momentan sind wir sehr stark an die Statuten gebunden. Man muss abwarten, wie die Steiermark-Wahl ausgeht, was nachher passiert. Das Thema ist noch nicht wichtig."

Einer von Mayr in Auftrag gegebenen Umfrage des Market-Instituts von Anfang April (400 Befragte) zufolge, käme das "Team Stronach für Salzburg" aktuell auf vier Prozent der Stimmen. Allerdings glaubte nur gut ein Drittel der Befragten an den Fortbestand der Partei. Und nur jeder Vierte meinte, dass es gescheit sei, wieder mit derselben Bezeichnung anzutreten. Die Alternativen? Für die Hälfte der Befragten wäre "Team Salzburg" die bessere Wahl, Zuspruch gab es offenbar auch für den Namen LISA (Liste Salzburg). Nur zehn Prozent sagten, das Team solle als "Liste Hans Mayr" antreten. Bei der Landtagswahl am 5. Mai 2013 hatte das Team Stronach 8,34 Prozent erreicht. Einen Wechsel zurück in seine "Herkunftspartei" ÖVP schloss Mayr gegenüber den "Salzburger Nachrichten" übrigens aus.

(APA)

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