Jeweils 50 Asylwerber kommen in die Zeltstädte. Die dritte Siedlung in Salzburg soll morgen bezogen werden.
Die neu errichteten Zeltstädte für Asylwerber in Linz und Thalham werden noch am Freitagabend bezogen. In die Zelte auf einer Polizeiliegenschaft in Linz sowie auf dem Gelände des Erstaufnahmezentrums Thalham ziehen je 50 Asylwerber ein, teilte das Innenministerium mit. Auch in das Großquartier in Wien-Erdberg kommen noch heute 55 Asylwerber. Die dritte Zeltsiedlung auf einem Polizeigelände in Salzburg soll am morgigen Samstag bezogen werden.
Aufgestellt werden jeweils Acht-Mann-Zelte nach UNHCR-Standards, pro Standort sollen insgesamt maximal 96 Flüchtlinge und das möglichst für nur wenige Tage unterkommen. Das Quartier in Wien-Erdberg bietet insgesamt 300 Flüchtlingen Platz. Im Innenministerium rechnet man damit, dass bis Sonntagabend auch diese Kapazitäten ausgeschöpft sein werden. Man verweist darauf, dass derzeit pro Tag im Schnitt rund 300 Asylsuchende kommen.
Etwas anders ist die Situation im Schubhaftzentrum in Vordernberg, das angesichts der geringen Zahl an Schubhäftlingen ebenfalls für Flüchtlinge geöffnet wird. Da dort Asylwerber maximal 48 Stunden lang untergebracht werden dürfen, ist deren Zahl abhängig von den Aufgriffszahlen sehr schwankend.
VP-Innenministerin Johanna Mikl-Leitner hat am Freitag Kritik an den Zeltstädten zurückgewiesen. Aufgrund der stark gestiegenen Flüchtlingszahlen befinde man sich in einer Ausnahmesitaution.
(APA)