Steirische KPÖ sieht "keine g'mahte Wies'n"

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Steirische KPÖ sieht "keine g'mahte Wies'n"APA/ERWIN SCHERIAU
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Die Ausgangslage für die Wahl am Sonntag sei "nicht leicht", betont KPÖ-Spitzenkandidatin Klimt-Weithaler.

Die KPÖ will auch auf den letzten Metern vor der steirischen Landtagswahl am Sonntag noch um jede Stimme kämpfen: Die Ausgangslage für ihre Partei sei "nicht leicht", meinte Spitzenkandidatin Claudia Klimt-Weithaler bei ihrer Abschluss-Pressekonferenz am Donnerstag. Die Stimmung auf der Straße sei aber "durchwegs positiv".

Dass die Kommunisten in der Tagespolitik eine Rolle spielen, ist ein steirisches Phänomen - derzeit halten sie zwei Mandate im Landtag. Weil das Landesparlament aber nach dieser Wahl von 56 auf 48 Sitze reduziert sein wird und die Mandate deshalb "teurer" werden, sieht Klimt-Weithaler keine einfache Startposition für ihre Partei. "Eine g'mahte Wies'n ist es nicht, aber wir sind guten Mutes", meinte auch die Grazer KPÖ-Stadträtin Elke Kahr.

280.000 Euro Wahlkampfbudget

Denn was der KPÖ trotz kurzem Wahlkampf wegen der Vorverlegung des Urnengangs und geringem Budget - man gab rund 280.000 Euro aus - zugutegekommen sei, sei die ganzjährige Präsenz auf der Straße, erklärte Kahr. Dementsprechend konzentrierte man sich im Wahlkampf auch hauptsächlich auf Info-Stände. Zwar hoffen die Kommunisten vor allem auf ein Grundmandat im Wahlkreis 1 Graz und Umgebung, dennoch sei man auch in anderen Wahlkreisen ständig unterwegs, betonte Klimt-Weithaler.

Dort habe man viel Bestätigung erlebt für die Themen, die man beworben habe, resümierte die Landtagsabgeordnete: Rot und Schwarz warf sie vor, zu wenig für die Schaffung von langfristigen Arbeitsplätzen zu tun und mit ihren Kürzungen im Sozialbereich auch Arbeitsplätze vernichtet zu haben. Und Wohnen sei auch in den Regionen "nicht leistbarer geworden, im Gegenteil", forderte die Spitzenkandidatin etwa einen Kautionsfonds nach Grazer Vorbild.

Bis Samstag will man noch um die Gunst der Wähler werben. "Eine Stimme für die KPÖ ist ganz sicher keine verlorene Stimme", betonte Klimt-Weithaler. Immerhin habe man in den vergangenen Jahren bewiesen, dass man auch als kleinste Oppositionspartei durchaus Themen vorgegeben habe, heftete sie sich etwa die Abschaffung des Pflegeregresses im Frühsommer 2014 an die Fahnen.

(APA)

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