Häupl: "Die Zeltstädte müssen weg"

Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ)
Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) APA/ROLAND SCHLAGER
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Die Länder, so versichert Wiens Bürgermeister Häupl, würden den Bund in der Flüchtlingspolitik unterstützen.

"Die Zeltstädte müssen weg." Mit diesen Worten hat am Dienstag der Wiener Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) in seiner wöchentlichen Pressekonferenz einen Abbau der Behelfsunterkünfte für Asylwerber gefordert. Die Länder, so versicherte er, würden den Bund in der Flüchtlingspolitik unterstützen. Er selbst wiederum erhielt Unterstützung vom Koalitionspartner.

Es bedürfe natürlich besonderen Anstrengungen, zusätzliche Quartiere zu schaffen, gestand Häupl ein. Sein Eindruck sei jedoch, dass Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) von den Landeshauptleuten unterstützt werde. Man arbeite in Sachen Asyl sehr konstruktiv zusammen. Zeltstädte seien Österreichs jedenfalls "unwürdig". Quartiere müssten humanitären Prinzipien entsprechen, forderte der Bürgermeister.

Wiens Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) pflichtete bei: "Ja, die Zeltstädte müssen weg. Der Bürgermeister hat hier meine volle Unterstützung und die der Wiener Grünen", erklärte sie in einer Aussendung: "Rot und Grün haben hier eine klare Linie: Menschen auf der Flucht, die um ihr eigenes und das Leben ihrer Familien fürchtend an unsere Türen klopfen, verdienen unsere Solidarität und unsere Unterstützung." In Wien werde keine ausländerfeindliche Politik auf dem Rücken von traumatisierten Flüchtlingen gemacht.

Zeltlager seien keine angemessene Unterbringung. Um ausreichend gute Quartiere sicherzustellen, müsse langfristig und nachhaltig gearbeitet werden - was das Innenministerium verabsäumt habe, wie Vassilakou befand.

(APA)

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