"Das war nicht nur unpassend, es war völlig daneben", sagt Neos-Mandatar Schellhorn über seine Äußerungen im Nationalrat.
Neos-Mandatar Sepp Schellhorn hat sich am Donnerstag im Nationalrat für seine Äußerungen über Ex-Finanz- und Innenministerin Maria Fekter (ÖVP) entschuldigt. "Das war gestern nicht nur unpassend, es war völlig daneben", sagte er in einer kurzen Wortmeldung. "Man macht im Leben manchmal Fehler. Ich möchte mich in aller Form bei Kollegin Fekter entschuldigen." Bei aller Zerknirschung zeigte sich Schellhorn allerdings auch selbstbewusst und attestierte sich selbst "Anstand und Niveau" für das Eingestehen seines Fehlers.
Der @pepssch entschuldigt sich soeben bei Maria #Fekter für die gestrige Entgleisung http://t.co/Ir1xgr01eapic.twitter.com/WaRLVyRlxo
— Das Neue Österreich (@neos_eu) 18. Juni 2015
Die Grünen hatten Schellhorns Aussagen im Nationalrat vom Mittwochabend bekannt gemacht. Gerichtet an Ex-Finanz- und Innenministerin Maria Fekter, die heute als Kultursprecherin für die ÖVP im Nationalrat sitzt, hatte er in einer Debatte über die Kammerumlage II gesagt: Als diese eingeführt worden sei, sei Fekter ein "junges Dirndl", ein "junges hübsches Mädchen" gewesen: "Heute ist das Alter vorangeschritten, Sie sitzen immer noch da."
Trotz Raunens in den Abgeordneten-Bänken fuhr Schellhorn fort: "Was sagt Ihnen die Zahl 44-31-40? Das ist nicht Ihre Bikinifigur wie vor 30 Jahren, nein." Weiter kam Schellhorn dann nicht. "Bei allem Verständnis für launige Reden", verpasste ihm der gerade Vorsitz führende Dritte Präsident Norbert Hofer (FPÖ) einen Ordnungsruf.
Grünen-Bundessprecherin Eva Glawischnig forderte via Facebook von Neos-Chef Matthias Strolz eine Klarstellung, dass solche "sexistischen Entgleisungen" in seinem Klub nichts verloren hätten, und von Schellhorn eine Entschuldigung - die dann auch folgte.
>> Facebook-Eintrag mit Video von Schellhorns Aussagen
(APA/Red.)