Job sucht Mitarbeiter: Die am schwierigsten zu besetzenden Positionen weltweit. Und in Österreich.
15.11.2017 um 16:46
Arbeitslosigkeit hin oder her: Vier von zehn Unternehmen weltweit tun sich schwer, ihre offenen Stellen zu besetzen. So viele waren es zuletzt 2007, vor Ausbruch der Finanzkrise.
Mit weitem Abstand am schwierigsten ist das übrigens in Japan. Acht von zehn Unternehmen (83 Prozent) finden dort nicht die Leute, die sie suchen. Vielleicht erklärt das die japanische Vorliebe für Roboter.
(c) imago/AFLO (imago stock&people)
Nur unwesentlich besser die Situation in Peru: Hier finden fast sieben von zehn Unternehmen (68 Prozent) nicht das richtige Personal. Außer man heißt H&M: Um die Jobs im kürzlich eröffneten ersten Store in Lima (Bild) rissen sich die Fashionistas.
Zum Vergleich: Die weltweit geringsten Besetzungsprobleme hat die grüne Insel Irland. Hier klagen nur elf Prozent der Arbeitgeber.
Was sind denn nun die am schwierigsten zu besetzendsten Positionen weltweit? Dieser Frage ging der Personaldienstleister Manpower in seiner jährlichen Talent Shortage Survey nach. Heuer befragte er 41.700 Personalisten in 42 Ländern.
Platz 10 geht an Produktionsmitarbeiter und Maschinenbediener. Noch. Denn immer mehr Branchen denken darüber nach, austauschbare Tätigkeiten zu automatisieren - siehe Japan.
Platz 9: Probleme mit dem PC? Der IT-Fachmann hilft gerne. Leider gibt es nicht viele.
Platz 8: Assistenten und Bürokräfte. Eine verlässliche rechte Hand war schon immer schwer zu finden.
Platz 7 belegen "Buch-Halter" und Spezialisten für Finanz- und Rechnungswesen.
Erst auf Platz 6 folgen Manager und Executives. Bis der junge Herr im Bild so weit ist, dürfte es allerdings noch dauern.
Platz 5 kommt überraschend. Fahrer sind äußerst schwierig zu besetzen. Gemeint sind natürlich Trucker, Chauffeure und Taxifahrer.
Dem Ingeniör ist nichts zu schwör: Die Plätze 3 und 4 gehören Ingenieuren und Technikern.
Der zweite Platz gebührt den Vertriebsmitarbeitern. Gemeint sind natürlich nicht Staubsaugervertreter (Bild: James Dysen präsentiert der Queen sein neuestes Modell von 2009), sondern Sales Representatives, Key Accounter und "Beziehungsmanager".
Platz 1 gehört seit vielen Jahren Facharbeitern und Handwerkern. Sie sind die mit Abstand am schwierigsten zu besetzenden Professionen weltweit.
In Österreich unterscheidet sich das Ranking im Wesentlichen nur in einem Punkt: Auf Platz 10 liegen hierzulande Krankenschwestern und -pfleger. Dafür rutschen Produktionsmitarbeiter und Maschinenbediener aus der Liste.
Und hier die am schwierigsten zu besetzenden Positionen Österreichs:Platz 1: Facharbeiter/HandwerkerPlatz 2: TechnikerPlatz 3: FahrerPlatz 4: Assistenten/BürokräftePlatz 5: Manager und ExecutivesPlatz 6: VertriebsmitarbeiterPlatz 7: IngenieurePlatz 8: IT-FachkräftePlatz 9: Finanz- und RechnungswesenPlatz 10: Krankenschwestern/-pfleger
Bruckberger
Besetzungsprobleme kennen hierzulande 39 Prozent der Befragten. Trotzdem: Eine Strategie gegen den Fachkräftemangel hat nur jeder Fünfte.
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