Wegen heftiger Unwetter mussten in Salzburg Zeltlager für Migranten gesichert werden. 14.000 Tiroler Haushalte waren zeitweise ohne Strom.
Schwere Unwetter fegten Dienstagaben und in der Nacht auf Mittwoch durch Teile Westösterreichs. Im Flüchtlingslager in der Alpenstraße in der Stadt Salzburg wackelten durch die heftigen Böen einige Zelte. Die Berufsfeuerwehr musste die Zelte der Migranten daher mit Sandsäcken beschweren. Nachdem die Zeltleinen nachgespannt wurden, wurden insgesamt drei Tonnen Sand an den Außenseiten der Zelte deponiert. In dem Zentrum halten sich derzeit nach Angaben des Radiosenders Ö3 240 Flüchtlinge auf. Insgesamt verzeichnete die Landesfeuerwehr Salzburg 16 Einsätze, vor allem kurz nach Mitternacht.
In Tirol musste die Feuerwehr wegen der Unwetter sogar insgesamt 190 Mal ausrücken. Besonders betroffen waren die Bezirke Kufstein, Innsbruck-Stadt und Innsbruck Land, wie das Landesfeuerwehrkommando Mittwochfrüh auf APA-Anfrage mitteilte. Wie der ORF-Teletext berichtete, waren zwischenzeitlich 14.000 Haushalte ohne Strom.
Auch Oberösterreich betroffen
Zahlreiche Keller mussten ausgepumpt und Straßen von umgestürzten Bäumen befreit werden. In den frühen Morgenstunden beruhigte sich die Situation zusehends.
Unwetter-Einsätze gab es auch in Teilen Oberösterreichs. Bei 40 bis 45 Einsätzen musste die Feuerwehr in den Bezirken Ried im Innkreis und Braunau vorwiegend umgestürzte Bäume entfernen.
(APA)