Die Asylwerber sollen zunächst im Schulheim und anschließend in Containern untergebracht werden. Eine Nutzung der Struckerkaserne ist vorerst kein Thema.
In der Frage der Unterbringung von Asylwerbern in der Struckerkaserne in Tamsweg im Salzburger Lungau ist nun eine Lösung gefunden worden. Im Ort wird Platz für 50 bis 70 Flüchtlinge geschaffen, und zwar zunächst im Berufsschulheim und anschließend in Containern. Damit sei die Öffnung der Kaserne kein Thema mehr, teilte Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) am Mittwoch in einer Aussendung mit.
Ab 15. Juli können die Asylwerber zuerst im Berufsschulheim und dann in den Containern einquartiert werden, sobald diese auf einem Grundstück der Salzburg AG in der Nähe der Kaserne aufgestellt sind. Die Betreuung wird das Rote Kreuz übernehmen. "Damit leistet Tamsweg einen großen Beitrag zur Unterbringung von Flüchtlingen in Salzburg und im Lungau. In Gesprächen hat mir Innenministerin Johanna Mikl-Leitner zugesagt, dass damit eine Unterbringung von Flüchtlingen in der Kaserne oder auf Kasernengrund kein Thema ist." Voraussetzung sei, dass der Lungau aber weiterhin seine fiktive Bezirksquote erfülle, was bisher mit mehr als 140 Prozent der Fall sei.
In Zusammenhang mit der Zukunft der Kaserne erinnerte der Landeshauptmann erneut daran, dass mit dem Verteidigungsministerium klar vereinbart sei, dass die Kaserne bis Ende 2016 militärisch genutzt werde und über die weitere Verwendung mit dem Land zu verhandeln sei.
(APA/dpa)