Salzburg bringt Flüchtlinge in Internaten unter

Zeltstadt für Flüchtlinge
Zeltstadt für FlüchtlingeAPA (BARBARA GINDL)
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In den nächsten Tagen werden 218 Flüchtlinge in der Holzfachschule Kuchl und 80 im Sportrealgymnasium Saalfeden untergebracht.

Das Land Salzburg ist weiterhin bemüht, Asylwerbern ein festes Dach über den Kopf zu gewähren, damit die Zeltstadt bei der Landespolizeidirektion nicht mehr benötigt wird. In den nächsten Tagen werden 218 Flüchtlinge in Internaten untergebracht: 138 Flüchtlinge in der Holzfachschule Kuchl und 80 im Sportrealgymnasium Saalfeden (HIB), hieß es aus dem Büro von LR Martina Berthold (Grüne).

"Je schneller die Zeltstadt geleert ist, desto besser", lautete es am Mittwoch aus dem Büro der Landesrätin gegenüber der APA. Allerdings sei zu bedenken, dass derzeit mehr Flüchtlinge nach Österreich kommen als ursprünglich angenommen wurde.

Bereits zu Beginn der Sommerferien wurden rund 200 Asylwerber in Internaten von Salzburger Schulen untergebracht. Sie können dort bis Ende August bleiben, im September werden die Internate wieder von Schülern bezogen. Wann im Bereich der Schwarzenbergkaserne in Wals-Siezenheim Containerdörfer oder Unterkünfte in Holzbauweise für insgesamt 150 Flüchtlinge errichtet werden, steht noch nicht genau fest. In der nächsten Woche soll darüber entschieden werden.

Derzeit werden in Stadt und Land Salzburg rund 2.700 Asylwerber betreut. 170 davon befinden sich in der Zeltstadt in der Stadt Salzburg, 33 im Turnsaal der Landespolizeidirektion. Mehrere Dutzend Asylwerber sind im Verteilerzentrum am Gaisberg untergebracht. In den vergangenen Wochen wurden auch immer wieder Flüchtlinge in Unterkünften aufgenommen, die sich in Landgemeinden befinden.

(APA)

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