Erstmals seit zwei Wochen hat die Fluglinie am Montag keine Flüge gestrichen. Seit Sonntag ist die zweite "Estonian"-Maschine samt Ersatzcrews im Einsatz.
Bei der AUA (Austrian Airlines) sind am Montag erstmals seit fast zwei Wochen keine Flüge ausgefallen. Alle Strecken seien plangemäß geflogen worden, sagte eine Sprecherin der Airline am Montagnachmittag zur APA. Beim kleineren Konkurrenten Niki ("flyniki") lief es bis heute bisher ebenfalls ohne Ausfälle oder Verspätungen ab - obwohl der Niki-Betriebsrat zwei Betriebsversammlungen anberaumt hat.
Noch am Wochenende hatte die AUA, weil 80 Piloten in Schulungen sind und daher für den normalen Flugbetrieb ausfallen, Flüge auf Kurz- und Mittelstrecken absagen und Passagiere umbuchen müssen. Seit dem gestrigen Sonntag ist nun eine zweite angemietete Maschine samt Miet-Crew von "Estonian" im Einsatz. Eine erste Maschine samt Besatzung hat sich die AUA schon Ende Juni von Estonian Air geborgt. Das nehme "einiges an Druck" heraus, heißt es bei der österreichischen Lufthansa-Tochter AUA. Für morgen stünden auch keine Streichungen an. Die Engpässe der vergangenen Tage hatten für heftige Debatten mit Belegschaftsvertretern, vor allem aber mit verärgerten Kunden, geführt.
Betriebsversammlung bei Niki
Bei der österreichischen Air-Berlin-Tochter Niki gab es am Montag indes Teilbetriebsversammlungen. Eine davon soll nach APA-Informationen um 17.30 Uhr beginnen. Die Info-Veranstaltungen hätten noch nicht den Charakter von Protest-Veranstaltungen. Als Grund werden von Arbeitnehmerseite vom Management "versuchte Interpretationen" des neuen Kollektivvertrags angeführt. Es geht um Arbeitszeiten. Betroffen ist das Bordpersonal. Die Belegschaft fordert nun umgehend und ultimativ Gespräche mit dem Management, um die kritischen Fragen außer Streit zu stellen.
(APA)