Der Bundespräsident hat in seiner Eröffnungsrede bei den Innsbrucker Festwochen mit spitzen politischen Bemerkungen aufgewartet.
Bundespräsident Heinz Fischer hat in seiner Eröffnungsrede bei den Innsbrucker Festwochen am Mittwoch den "plötzlichen Trikotwechsel" von Abgeordneten und - indirekt - mangelnde Reformen in der Politik kritisiert.
Fischer hatte zuvor auf "Das Unerwartete" als diesjähriges Motto der Festwochen der Alten Musik Bezug genommen. Die Welt sei voller Überraschungen, und damit verbinde man heutzutage - etwa in Bezug auf Naturkatastrophen oder den Flüchtlingsströmen - vor allem unerfreulichen Überraschungen. Ebenso zu unerfreulichen Überraschungen, wenn auch zu nicht so bedeutenden, würden die "plötzlichen Trikotwechsel von Abgeordneten zwischen den Fraktionen" zählen, meinte der Bundespräsident in Anspielung auf den Wechsel von Team Stronach-Abgeordneten in den ÖVP-Klub.
Zu Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) in der ersten Reihe gewandt, meinte Fischer: "Positiv könnte es auch gehen. Zum Beispiel mit einer plötzliche Reformharmonie zwischen Bundesregierung und Landeshauptleuten".
(APA)