Team Stronach Oberösterreich hat sich aufgelöst

Die Auflösung hätte eigentlich schon am 7. August stattfinden sollen - da erschienen allerdings zu wenige Mitglieder zur Gremiensitzung.

Das Team Stronach Oberösterreich hat sich nach einer Panne vor rund zwei Wochen nun erfolgreich aufgelöst. Eine Mitgliederversammlung fasste am Dienstag den entsprechenden Beschluss, teilte Team Stronach-Geschäftsführer Ronald Bauer mit. Wie viele Mitglieder an der Versammlung teilnahmen, wollte er nicht sagen. Der Beschluss sei einstimmig gefallen.

Die Auflösung hätte ursprünglich am 7. August stattfinden sollen. Das scheiterte allerdings daran, dass zu wenige Mitglieder zur Gremiensitzung gekommen waren. Bei dieser ersten Sitzung hätten für die Beschlussfähigkeit zwei Drittel der Mitglieder anwesend sein müssen. Bei der zweiten Sitzung am heutigen Dienstag war es laut Statut egal, wie viele Funktionäre erscheinen.

Landessprecher wird in kommenden Wochen bestellt

Anstelle der Landesgruppe soll es in Oberösterreich künftig nur mehr einen Landessprecher geben, der für die "politische Arbeit im Land" verantwortlich sein soll, erklärte Bauer. Wer diese Funktion übernehmen wird, "wird in den nächsten Wochen entschieden".

Die Auflösung der Landesgruppe ist die Folge von Unstimmigkeiten der Bundes-Parteispitze, die aus Obmann Frank Stronach und Bauer besteht, mit dem mittlerweile abgesetzten Landesparteichef Leo Steinbichler. Diese wollte entgegen der Meinung der Bundespartei bei der oberösterreichischen Landtagswahl im September antreten.

Auch in der Bundespartei könnte eine Personalentscheidung unmittelbar bevorstehen. Für den morgigen Dienstag wurde eine Pressekonferenz mit Klubobmann Robert Lugar und Sicherheitssprecher Christoph Hagen angekündigt, bei der neben Asyl auch "Personelles" auf der Tagesordnung steht. Dabei könnte es um die derzeit vakante Stelle des Stellvertreters und damit Statthalters von Frank Stronach in Österreich gehen. Der frühere und kurzzeitige Stronach-Stellvertreter Wolfgang Auer war im Frühjahr zunächst als steirischer Spitzenkandidat demontiert und dann auch als Vizeparteichef abgesetzt worden.

(APA)

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