Serie "Warum Frauen steckenbleiben" (5/8). Sie wollen nach oben. Sie sind klug und top ausgebildet. Und trotzdem bleiben sie auf halber Strecke stecken. Diese Serie beleuchtet, warum das so ist und wie es sich (vielleicht) ändern lässt.
Wir alle wissen, meine Damen, dass wir hübscher aussehen, wenn wir lächeln. Keine hängenden Mundwinkel, keine Sorgenfalten, dafür verjugendlichender Charme – wenn du lächelst, lächelt die Welt zurück.
Frauen lächeln signifikant öfter als Männer. Leider passt das gar nicht zusammen, wenn wir mal auf den Putz hauen wollen. Verbindlich zu lächeln schwächt die taffsten Worte.
Da ist es egal, ob wir nach unten lächeln - zur Mitarbeiterin im Team, die Mist gebaut hat, deren private Freundschaft wir aber nicht aufs Spiel setzen wollen. Oder nach oben zum Chef, den wir mit unserem Lächeln friedlich stimmen wollen. Unterwürfig wirkt es allemal.
Es hilft nichts: Wer lächelt, wird weniger ernst genommen. Also üben Sie vor dem Spiegel schon mal eine ernste und trotzdem attraktive Miene.
Andrea Lehky, "Presse"-Redakteurin für die Ressorts "Arbeitswelten" und "Management & Karriere", deckt in den kommenden Wochen typisch weibliche Stolpersteine auf dem Weg nach oben auf. Nächste Woche: Geh mit auf ein Bier.