FPÖ will Ende der Arbeitsmarktöffnung für Bulgaren und Rumänen

WIEN-WAHL: FPOe-WIEN 'ZWEITE PLAKATWELLE': KICKL
WIEN-WAHL: FPOe-WIEN 'ZWEITE PLAKATWELLE': KICKLAPA/HERBERT NEUBAUER
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Im August waren 50.135 Bulgaren und Rumänen auf dem österreichischen Arbeitsmarkt tätig, weitere 6315 waren arbeitslos.

Anfang 2014 öffnete Österreich nach Ablauf der EU-Übergangsfristen den Arbeitsmarkt für Rumänen und Bulgaren, Wifo und IHS rechneten damals mit jährlich 5500 zusätzlichen Zuwanderern - gekommen sind aber doppelt so viele. "Die Arbeitsmarktöffnung für Bulgaren und Rumänen muss sofort rückgängig gemacht werden und eine sektorale Schließung des Arbeitsmarktes für ausländische Staatsbürger eingeführt werden", forderte jetzt FPÖ-Sozialsprecher Herbert Kickl. Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) ist laut Kickl "rücktrittsreif".

Als Grund nennt er die aktuellen Zahlen der Bulgaren und Rumänen auf Jobsuche am Arbeitsmarkt: Im August 2015 waren 50.135 Bulgaren und Rumänen am Arbeitsmarkt tätig, weitere 6315 waren arbeitslos, so das Sozialministerium auf APA-Anfrage. Der Andrang auf den heimischen Jobmarkt habe aber nachgelassen, erklärte das Ministerium.

Vor zehn Jahren lebten 6248 bulgarische Staatsbürger in Österreich, zehn Jahre später sind es 19.607. Bei den rumänischen Staatsbürgern stieg die Zahl von 17.750 auf 73.374, geht aus den Zahlen der Statistik Austria hervor. Zum Vergleich: Die Zahl der Türken blieb mit rund 110.000 stabil, bei Deutschen wuchs sie von 91.194 auf 170.475 Personen.

Österreich erfüllte mit der Öffnung des Arbeitsmarkts für die Bürger der neuen EU-Länder Bulgarien und Rumänien die Vorgabe der EU zur Erwerbsfreiheit innerhalb der Union. Die Übergangsfristen wurden ausgeschöpft.

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