Mehr als 3000 Flüchtlinge warten auf Quartier

 Mehr als 3000 Flüchtlinge warten auf Quartier
Mehr als 3000 Flüchtlinge warten auf QuartierAPA/EPA/CSABA
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"Das Erstaufnahmesystem in Österreich ist weitestgehend außer Kraft", kritisiert die Diakonie.

Mehr als 3000 Flüchtlinge haben am Freitag in Österreich auf einen freien Platz in einem Quartier gewartet. Innenministeriums-Sprecher Karl-Heinz Grundböck bestätigte einen entsprechenden Bericht der "Kleinen Zeitung". Die Flüchtlinge seien teilweise in Transitquartieren untergebracht, bevor sie in festen Quartieren in den Bundesländern unterkommen.

"Derzeit sind 56.000 Flüchtlinge in der Grundversorgung, davon 7500 beim Bund. Von ihnen wurden diese 3000 zum Verfahren zugelassen und warten auf die Verteilung", sagte Grundböck. "Das Erstaufnahmesystem in Österreich ist weitestgehend außer Kraft", kommentierte das Christoph Riedl, Geschäftsführer des Diakonie Flüchtlingsdienstes. Wenn die Verteilung nicht funktioniere, würden die Bundesländer aber von sich aus aktiv und würden sich um die Flüchtlinge kümmern. Die Notquartiere könnten jedenfalls nur eine Übergangslösung sein.

In der Nacht auf Freitag kamen am burgenländischen Grenzübergang Nickelsdorf wieder 3167 Flüchtlinge an, in Heiligenkreuz wurden hingegen keine Flüchtlinge verzeichnet. Am Donnerstag trafen nach Auskunft der Polizei 4229 Menschen im Burgenland ein. 

(APA)

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