Asyl: Drei neue Hallen in Vorarlberg geplant

Die Quartiere sollen Platz für insgesamt rund 250 bis 270 Flüchtlinge bieten.

Um die Asylquote auch weiterhin zu 100 Prozent erfüllen zu können, sollen in Vorarlberg drei weitere Hallen zur Unterbringung von Asylbewerbern geöffnet werden. Landesrat Erich Schwärzler bestätigte am Freitag einen entsprechenden Bericht des ORF Vorarlberg. Derzeit befänden sich die Gebäude in Prüfung, Schwärzler rechnet aber damit, dass Ende November, Anfang Dezember die ersten Flüchtlinge einziehen können.

In welchen Gemeinden diese Hallen sind, wollte der Landesrat nicht sagen. Zunächst müssten die Bewohner in den Kommunen informiert werden. Die Quartiere böten jedenfalls Platz für insgesamt rund 250 bis 270 Flüchtlinge, konkretisierte der Landesrat. Bis Ende des Jahres ging Schwärzler von weiteren 750 bis 800 Menschen aus, die in Vorarlberg untergebracht werden müssten. Er zeigte sich aber zuversichtlich, die Quote zu erfüllen.

Auch hinsichtlich der Quote für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge - Vorarlberg war in dieser Hinsicht in den vergangenen Monaten säumig - gab sich der Vorarlberger Asyl-Landesrat optimistisch. "Es ist unser Ziel, auch diese Quote zu erfüllen", sagte Schwärzler.

"Noch vor Allerheiligen" soll über den Neubau von Wohnraum für Konventionsflüchtlinge entschieden werden. Derzeit lägen drei bis vier gute Varianten vor, die geprüft würden. Zusätzlich müsste in den nächsten Wochen entschieden werden, in welchen Gemeinden gebaut werden könnte. Zurückgreifen will Schwärzler in dieser Frage auch auf die von Kirchengemeinden angebotenen Flächen. Vier bis fünf Gebäude würde man bis Ende des Jahres gerne noch zur Entscheidung bringen, hoffte Schwärzler. Vorarlberg hatte sich in den vergangenen Wochen immer wieder für Holzcontainerlösungen ausgesprochen, die auch anderweitig genutzt werden könnten.

(APA)

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