Rekord bei Nutzung von Wahlkarten

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WAHLKARTEN(c) APA (HELMUT FOHRINGER)
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203.874 Wahlkarten wurden dieses Mal ausgestellt.

Wien. Die Wien-Wahl beschert der Stimmabgabe per Wahlkarte einen neuen Rekord. Bis Freitag wurden exakt 203.874 Wahlkarten ausgestellt. Voraussetzung dafür waren entsprechende Anträge bei den Magistratischen Bezirksämtern. Fast 84.000 Anträge gingen online ein. Zum Vergleich: Für die Wien-Wahl 2010 wurden 162.039 Wahlkarten beantragt.

Bei der Gemeinderatswahl sind rund 1,1 Millionen, bei den Bezirksvertretungswahlen (hier dürfen auch Bürger aus anderen EU-Ländern mitstimmen) etwa 1,3 Millionen Menschen wahlberechtigt.

Der Vorteil der Wahlkarten besteht darin, dass man nicht in dem Sprengel-Wahllokal wählen muss, dem man zugeteilt ist. Man kann die Wahlkarte in einem Wahlkarten-Lokal des Bezirks seiner Wahl abgeben. Dies ist auch schon vor dem Wahlsonntag möglich. Auch Briefwähler aus dem In- oder Ausland bedienen sich der Wahlkarten, die dann eben per Post bei den jeweiligen Bezirkswahlbehörden einlangen. Freilich können auch bettlägrige Personen Wahlkarten beantragen. Gewählt wird dann per Briefwahl oder vor einer mobilen Wahlkommission. Gültig sind nur die Wahlkarten, die bis Sonntag, 17 Uhr, einlangen.

Auszählung erst ab Montag

Die in den Wahlkarten-Lokalen abgegebenen Karten werden per Magistrats-Boten an die betreffenden Bezirkswahlbehörden transportiert, wo sie ausgezählt werden. Eine Zuordnung der Stimme zu dem Sprengel, dem der Karten-Wähler eigentlich angehört, ist nicht möglich.

Die Zählung der Wahlkarten beginnt Montagmittag. Mit den Ergebnissen ist wegen der besonders großen Menge an Wahlkarten erst in der Nacht auf Dienstag zu rechnen. (m. s.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 10.10.2015)

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