Eurofighter: Neue technische Probleme

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Eurofighter APA/HERBERT NEUBAUER
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Bei den Jets der deutschen Bundeswehr wurden "Fertigungsmängel" festgestellt. Laut Bundesheer ist der Flugbetrieb nicht beeinträchtigt.

Mit dem Kampfflugzeug Eurofighter gibt es angeblich neue Probleme. Wie die "Süddeutsche Zeitung" in ihrer Online-Version berichtet, soll das deutsche Verteidigungsministerium am Montag den Bundestag über einen "Fertigungsmangel" im "Bereich der Verbindung zwischen dem Seitenleitwerk und Rumpf" informiert haben. Dort seien Bohrungen mangelhaft ausgeführt worden.

Eine "Schädigung der Struktur des Luftfahrzeuges" könne nicht ausgeschlossen werden, heißt es im Schreiben des Ministeriums, aus dem die Zeitung am Dienstag zitierte.

Das Milliardenprojekt Eurofighter hatte bereits in der Vergangenheit wiederholt Probleme gemacht. Experten untersuchten das neue Problem, hieß es in dem Bericht weiter. Deutschland habe die "Abnahme weiterer Serienluftfahrzeuge" vorerst ausgesetzt. Das Problem habe aber "keinen unmittelbaren Einfluss" auf den Flugbetrieb der deutschen Eurofighter-Flotte.

Flugbetrieb laut Heer nicht beeinträchtigt

Auch in Österreich soll es zu keiner Beeinträchtigung des Flugbetriebs kommen. Laut einer Aussendung des Verteidigungsministeriums wurden bei den Eurofightern der Bundeswehr ähnlich wie bereits im Vorjahr Schwachstellen bei Bohrlöchern am Rumpf des Flugzeugs festgestellt. Wie die Bundeswehr will aber auch das Bundesheer den Flugbetrieb unverändert durchführen.

Eine Änderung soll es aber geben: Im routinemäßigen Wartungsprogramm der Eurofighter wird künftig auch die "Sichtkontrolle" der Bohrlöcher vorgenommen. Das hat eine Beurteilung durch die Bundesheer-Techniker ergeben, wie am Dienstag bekanntgegeben wurde.

(APA)

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