Haselsteiner kritisiert ÖBB: Wollten Westbahn gezielt schaden

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Die Westbahn habe bei der Flüchtlingskrise in Relation zur Größe mindestens ebenso viel geleistet wie die ÖBB, legt der Hälfte-Eigentümer der Westbahn nach.

Der Industrielle Hans Peter Haselsteiner, Hälfteeigentümer des ÖBB-Konkurrenten Westbahn, kritisiert die Bundesbahnen in der Causa Flüchtlingskosten scharf. "Die ganze Aktion wurde gezielt von einem der zahllosen Gegner, die die Westbahn in den Reihen der ÖBB hat, verzerrt in die Öffentlichkeit getragen", wird Haselsteiner im "WirtschaftsBlatt" zitiert.

Auslöser des Konflikts war die Ankündigung der Westbahn, wegen des Flüchtlingsansturms am Wiener Westbahnhof und in Salzburg bis auf Weiteres keine Bahnhofsgebühren mehr zu zahlen. Für die Benutzung der Schienen wurde zudem ein Gebührennachlass von 20 Prozent gefordert. Laut Westbahn "war der Zustand für übliche Bahnreisende völlig unzumutbar und unbeschreiblich". Im Internet hagelte es daraufhin massive Kritik an der Westbahn.

Für Haselsteiner hat sich das Thema nun erledigt. "Die Sache ist gelaufen, da noch nachzuhaken hat keinen Sinn. Wir werden das jetzt ad acta legen", sagte er der Zeitung und betonte, die Westbahn habe ausreichend bewiesen, dass sie sich in puncto Flüchtlinge engagiert. In Relation zur Größe des Unternehmens wurde hier mindestens ebenso viel geleistet wie von den ÖBB“, fügte Haselsteiner hinzu- Es sei der mehrheitlich privaten Bahn darüber hinaus "ein Anliegen und eine Selbstverständlichkeit", auch weiterhin zu helfen.

>> Artikel im "Wirtschaftsblatt"

(APA)

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