104 Mio. Euro Anstoßfinanzierungen für steirische Regionen

Gelder stammer von der EU
Gelder stammer von der EUAPA/EPA/OLIVIER HOSLET
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Projekte können eingereicht werden. Die Mittel stammen Großteils aus der EU.

Die steirische Landesregierung hat am Donnerstag die
Vergabe von rund 104 Mio. Euro (großteils Mittel der EU) zur Stärkung der sieben steirischen Regionen beschlossen. Besonders das Stadtumland, Innovationen im ländlichen Raum, grenzüberschreitende Förderungen mit Slowenien und Ungarn sowie mehr Bürgerbeteiligung sollen von den Geldern profitieren. Projekte könnten bereits eingereicht werden.

Landeshauptmannstellvertreter und Finanzlandesrat Michael Schickhofer (SPÖ) sprach von einem ersten Paket, das in den kommenden fünf Jahren ausbezahlt werde. Damit werden Projekte gefördert, die zu den bereits beschlossenen Entwicklungsleitbildern der Regionen passen müssen. Die Regionsvorstände müssten Prioritäten
festlegen, die die Kernkompetenz ihrer Region  unterstreichen - etwa Industrie und Innovation in der östlichen Obersteiermark oder die Radregion Oststeiermark.

Ortskernbelebung wird unterstützt

Der größte Brocken mit 49 Mio. Euro entfällt auf das
Förderprogramm "Leader": Es sieht vor, dass die Finanzierung des Landes einen Weg zu einer eigenständigen Entwicklung von Kooperationen in der Region anstoßen. Mit ihnen sollen Lebensraum, Wirtschaft und Lebensqualität unterstützt werden. Es fallen etwa
Nahverkehr, Weiterverwendung von leer stehenden Flächen und Ortskernbelebungen in das Programm.

Mit 30 Mio. Euro werden auch die INTERREG-Initiativen mit
Slowenien und Ungarn gefördert. Sie sollen grenzüberschreitende Forschung, Umweltschutz und bilaterale Zusammenarbeit stärken. 12,5 Mio. Euro sollen in Programme für Stadtumland-Kooperationen fließen.
560.000 Euro werden für Bürgerbeteiligungsprozesse ausgegeben. Weitere 12,5 Mio. Euro aus dem Regionalressort gelangen zusätzlich als "Verstärkungsmittel" in den Fördertopf, wobei der Anteil der abgerufenen EU-Gelder an den 104 Mio. Euro etwa 80 Prozent ausmache, so Schickhofer. 2016 und 2017 sollen die Projekte bereits umgesetzt werden. 2018 ist eine Überarbeitung der Leitbilder der Regionen geplant.

(APA)

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