Die meisten Neo-Österreicher kommen aus Bosnien

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Symbolbild (c) APA (HELMUT FOHRINGER)
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In den ersten drei Quartalen ist die Zahl der Einbürgerungen um 7,4 Prozent gestiegen. Die stärksten Zuwächse gab es in Wien.

In den ersten neun Monaten des Jahres 2015 haben 6093 Personen die österreichische Staatsbürgerschaft bekommen. Das waren um 422 mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die meisten Neo-Österreicher kamen aus Bosnien und Herzegowina (911) und der Türkei (774). Mehr als ein Drittel wurde bereits in Österreich geboren. Das geht aus den aktuellen Zahlen der Statistik Austria hervor.

Das drittstärkste Herkunftsland ist Serbien mit 467 Personen, gefolgt vom Kosovo, der Ukraine, der Russischen Föderation, Ägypten, Rumänien, Indien und Mazedonien.

Tirol und Burgenland sind Ausnahmen

Fast alle Bundesländer mit Ausnahme von Tirol und Burgenland wiesen in den ersten drei Quartalen 2015 höhere Einbürgerungszahlen auf als von Jänner bis September 2014. Die stärksten Zuwächse gab es in Wien mit einem Plus von 17,2 Prozent und in Vorarlberg, gefolgt von Kärnten, Salzburg, Niederösterreich der Steiermark  und Oberösterreich.

Nach dem Einbürgerungsgrund betrachtet erhielten 1023 Personen (16,8 Prozent) die Staatsbürgerschaft im Ermessen, darunter 981 Personen nach mindestens zehnjährigem Wohnsitz in Österreich. Mehr als die Hälfte der Einbürgerungen (3355) erfolgte aufgrund eines Rechtsanspruchs, 1887 Personen davon nach mindestens sechsjährigem Wohnsitz in Österreich und aus besonders berücksichtigungswürdigen Gründen. 658 Personen wurde die Staatsangehörigkeit aufgrund der Ehe mit einem Österreicher bzw. einer Österreicherin verliehen.

(APA)

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