Gewerkschaft: Gemeindebedienstete sind nun "younion"

younion/Christian Bruna
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Bei Gewerkschaftstag der Gemeindebediensteten wurde eine Umbennung beschlossen. Der mit 95,1 Prozent gewählte Vorsitzende Christian Meidlinger bleibt im Amt.

Wien. Es war ein Wortungetüm. Die auch aus Fusionen entstandende Gewerkschaft der Gemeindebediensteten - Kunst, Medien, Sport, freie Berufe (GdG-KMSfB) gehört der Vergangenheit an. Daraus wurde die Daseinsgewerkschaft, kurz younion. Der entsprechende Beschluss zur Umbenennung wurde am Freitag zum Abschluss des dreitägigen Gewerkschaftskongresses in Wien gefasst. Im neuen Namen wird you (du) mit union (Gewerkschaft) verknüpft.

An der Spitze gibt es jedoch in personeller Hinsicht Kontinuität. Der SPÖ-Gewerkschafter Christian Meidlinger, der aus Wien kommt, bleibt Vorsitzender und wurde mit 95,1 Prozent in seinem Amt bestätigt. Er betonte, durch die vor einigen Jahren erfolgte Eingliederung der Bereiche Kunst, Medien, Sport und frei Berufe sei die Gewerkschaft vielseitiger und bunter geworden. Vorgänger an der Spitze war der jetzige Sozialminister Ex-ÖGB-Präsident Rudolf Hundstorfer (SPÖ).

Die Gewerkschaft der Gemeindebediensteten folgt mit der Umbennung einem ÖGB-internen Vorbild. Denn die ehemalige Eisenbahnergewerkschaft hat sich 2005 zur Dienstleistungsgewerkschaft zusammengeschlossen tritt seither unter der Bezeichnung Vida auf.

ÖGB-Präsident Erich Foglar warnte in seinem Referat beim Bundeskongress der "younion": "Auch wenn wird die Wirtschaftskrise halbwegs gemeistert haben, ist sie noch lange nicht bewältigt." Zusätzliche Herausforderungen gebe es durch die zunehmende Digitalisierung, die zu nachhaltigen Veränderungen der Arbeitswelt führen werde. Trotzdem müssten Gewerkschafter weiter gegen Lohn- und Sozialdumping auftreten.

(ett)

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