Schieder: Egal, wer für die ÖVP kandidiert

SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder
SPÖ-Klubobmann Andreas SchiederAPA/HANS KLAUS TECHT
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Die SPÖ stellen einen eigenen Kandidaten auf, betont der rote Klubchef. Sozialminister Hundstorfer hält sich bedeckt.

SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder hofft, dass der neue Bundespräsident eine "moralische Instanz" sein wird, die auch die Alltagssorgen der Menschen im Auge hat. Seine Partei habe dafür einige geeignete Personen, meint Schieder am Freitag, ohne sich jetzt explizit auf Sozialminister Rudolf Hundstorfer als SPÖ-Kandidaten festlegen zu wollen.

Wer für die ÖVP kandidiert, ist Schieder egal. Was die SPÖ angeht, glaubt Schieder, dass seine Partei gleich einige Kandidaten hat, die das Anforderungsprofil für ein Staatsoberhaupt erfüllen könnten. Dieses ist für ihn ein Ausgleich zwischen Randgruppen und dem Zentrum der Gesellschaft. Zudem müsse der Präsident sowohl grundsatzpolitische Positionen einnehmen als auch Alltagsfragen wahrnehmen.

Eine Gelegenheit zum Kennenlernen des roten Kandidaten böte sich bereits kommenden Montag, für den der SPÖ-Klub nicht nur die eigene Fraktion sondern auch Kommunalpolitiker aus dem gesamten Bundesgebiet zu einer Tagung nach Wien gebeten hat. Zwar wird da die Hofburg-Wahl kein offizielles Thema sein. Doch wenn die Kommunalpolitiker schon einmal die Gelegenheiten nutzten, um potenzielle Kandidaten "anfassen zu können und live zu spüren", sei dies durchaus ein gewünschter Nebeneffekt, so Schieder.

Hundstorfer nimmt Pröll-Entscheidung "zur Kenntnis"

Für Sozialminister Hundstorfer ist die Entscheidung des niederösterreichischen Landeshauptmannes Erwin Pröll, nicht für die ÖVP in das Rennen um die Hofburg einzusteigen, "zur Kenntnis zu nehmen". Ob er selbst nun antreten will, wollte Hundstorfer am Freitag im Ö1-"Morgenjournal" weiterhin nicht verraten, sondern verwies lediglich auf die SPÖ-Parteigremien am 15. Jänner.

>>> Hundstorfer im Ö1-"Morgenjournal"

(APA)

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