Die Neos entscheiden über „punktuelle“ Unterstützung.
Wien. Wie ist derzeit eigentlich die Stimmungslage bei den Neos in Bezug auf die Unterstützung der Hofburg-Kandidaten Irmgard Griss und Alexander Van der Bellen? „Derzeit hat Griss die Nase vorn“, sagt Parteichef Matthias Strolz. Aber es gebe bei vielen Neos auch Sympathien für Alexander Van der Bellen. „Grundsätzlich finden wir es gut, wenn jemand nicht aus dem rot-schwarzen Stall kommt.“ Alexander Van der Bellen hat seinen Auftritt bei den Neos noch vor sich – am 23. Februar. Irmgard Griss hat den ihren schon absolviert.
Am 4. März tritt dann der erweiterte Bundesparteivorstand der Neos zusammen, um über die „punktuelle“ Unterstützung eines der beiden Kandidaten zu entscheiden. „Punktuell“ heißt: Es werden Veranstaltungen organisiert, die Botschaften des jeweiligen Kandidaten per Social Media weiterverbreitet, Erfahrungen weitergegeben, eventuell wird auch Personal zur Verfügung gestellt.
Und derzeit spricht alles dafür, dass es Irmgard Griss sein wird, die diese Unterstützung der Neos erfahren wird. Von einer ehemaligen Mitarbeiterin von Matthias Strolz wird sie im Wahlkampf bereits begleitet. Auch Neos-Bundesgeschäftsführer Feri Thierry steht dem Griss-Team seit Kampagnenstart mit Rat zur Seite. (oli)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 11.02.2016)