Heinisch-Hosek: "Sonst wird es eng mit dem Kindergeldkonto"

Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ)
Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ)APA/GEORG HOCHMUTH
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Die Frauenministerin beharrt beim Papa-Monat auf einen Kündigungsschutz. Väter müssten sozial- oder krankenversichert sein.

Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) pocht beim Papa-Monat, der im neuen Kinderbetreuungsgeld vorgesehen ist, auf einen Kündigungsschutz: "Sonst wird es eng mit dem Konto." Eingeräumt wurde von der Ministerin am Donnerstag am Rande einer Pressekonferenz: "Wir werden den Rechtsanspruch nicht schaffen."

Eigentlich war von Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) ein Beschluss im Ministerrat bereits für diese Woche geplant. Heinisch-Hosek war bei der Verhandlungsrunde davor jedoch krankheitsbedingt verhindert. Die Frauenministerin hofft nun auf einen baldigen Abschluss der Gespräche: "Ich wünsche mir ein Kindergeldkonto, das den Namen auch verdient."

Der Papa-Monat, nun Familienzeit genannt, soll jedenfalls einen Motivkündigungsschutz enthalten, denn dies sei auch in zahlreichen Stellungnahmen zum Gesetzesentwurf gefordert worden, so Heinisch-Hosek. "Es kann nicht sein, dass Väter nicht sozialversichert oder krankenversichert sind, wenn sie den Papa-Monat nehmen", betonte die Ressortchefin. Den von ihr ebenfalls gewünschten Rechtsanspruch auf die Familienzeit werde es jedoch nicht geben. "Zumindest der Kündigungsschutz muss hinein, sonst wird es eng mit dem Konto."

(APA)

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