Burgenlands FPÖ-Klubobmann Kovasits gestorben

Burgenlands FPÖ-Klubobmann Kovasits gestorben
Burgenlands FPÖ-Klubobmann Kovasits gestorbenAPA/GEORG HOCHMUTH
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Gerhard Kovasits erlag im Alter von 62 Jahren einem langjährigen Krebsleiden. In der Partei herrsche tiefe Trauer.

Im Burgenland haben am Donnerstag Politiker aller im Landtag vertretenen Parteien mit großer Anteilnahme auf das Ableben von FPÖ-Klubobmann Gerhard Kovasits reagiert. Kovasits, der seit 2010 dem Landtag angehörte und im Vorjahr die Funktion des Klubchefs übernommen hatte, war in der Nacht im Alter von 62 Jahren einem Krebsleiden erlegen.

Trotz der schweren Erkrankung sei Kovasits "eine großartige Stütze" gewesen, würdigte FPÖ-Landesparteiobmann Landeshauptmannstellvertreter Johann Tschürtz (FPÖ) den Parteifreund. "Gerhard Kovasits hat sein Schicksal mit einer Gelassenheit und Tapferkeit ertragen, die phasenweise schier unfassbar waren", erklärte die Dritte Landtagspräsidentin Ilse Benkö. Die FPÖ verliere "einen treuen und hoch engagierten Weggefährten", stellte Bundesparteiobmann Heinz Christian Strache fest. Kovasits sei nicht nur ein Wegbegleiter, sondern auch ein sehr guter persönlicher Freund gewesen, zeigte sich der Dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer (FPÖ) betroffen.

"Kovasits war ehrliche und sehr umgängliche Persönlichkeit"

Trauer herrschte auch beim Koalitionspartner SPÖ. "Gerhard Kovasits war eine ehrliche und sehr umgängliche Persönlichkeit. Ich habe ihn als lebenslustigen und verlässlichen Menschen kennen und schätzen gelernt. Sein Wille und seine Einsatzbereitschaft waren bewundernswert", würdigte Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) den Verstorbenen. Landtagspräsident Christian Illedits (SPÖ) hob die Geduld und Willensstärke hervor, mit der der FPÖ-Politiker seiner langen Krankheit begegnet sei. Er habe Kovasits als sein Gegenüber in der neuen Koalition "als verlässlichen Partner mit Handschlagqualität kennen und überaus schätzen gelernt", so SPÖ-Klubobmann Robert Hergovich.

Als "Politiker mit Grundsätzen und großen Kämpfer" zollte ÖVP-Klubobmann Christian Sagartz seinem FPÖ-Pendant Respekt. Kovasits' Tod hinterlasse in seiner Familie, im Burgenländischen Landtag und im Bezirk Neusiedl am See eine große Lücke, erklärte der Zweite Landtagspräsident Rudolf Strommer (ÖVP).

"Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Freunden", bekundete die Grüne Landessprecherin Regina Petrik den Kolleginnen und Kollegen der FPÖ-Landtagsfraktion ihr Beileid. Kovasits habe in den vergangenen Jahren die Politik im Burgenland mitgeprägt, zeigte sich auch der Obmann des Bündnis Liste Burgenland, Manfred Kölly, betroffen.

(APA)

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