Forum Alpbach: „Herauskommen aus traditionellen Silos“

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Die Zukunft der Europäischen Union und die zunehmende Digitalisierung sind heuer Schwerpunkte.

Wien. Ein Aufruf zum selbstständigen Denken sei das diesjährige Generalthema „Neue Aufklärung“. Das sei notwendig, um mit geänderten Umständen in einer geänderten, digitalisierten Welt umzugehen, sagte Franz Fischler, Präsident des Europäischen Forums Alpbach bei der Präsentation des diesjährigen Programms. Dazu müsse man aus „den traditionellen Silos herauskommen und Verbindungen zwischen allen Bereichen der Gesellschaft herstellen.“

Bei der von 17. August bis 2. September dauernden Veranstaltung im Tiroler Alpbach soll auch die Zukunft der Europäischen Union diskutiert werden. Noch vor wenigen Jahren habe sich diese als Modell für das kontinentale Zusammenwachsen präsentiert, hier sei eine riesige Kluft entstanden, so Fischler: „Sämtliche nationale Politiker tragen die Rolle Europas in der globalen Welt im Munde und ziehen sich dann in ihre Reservate zurück.“

In Alpbach will man den Diskurs jedenfalls gemeinsam mit prominenten Gästen anregen: Erwartet wird etwa EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker. Er eröffnet am 21. August den neuen Erweiterungsbau, durch den sich das Raumangebot des Konferenzzentrums verdoppelt. Auch die EU-Kommissare Kristalina Georgiewa und Günther Oettinger kommen, oder der ehemalige griechische Finanzminister Yanis Varoufakis.

Weiterer inhaltlicher Schwerpunkt ist die Digitalisierung der Gesellschaft: Blinde Technologieverweigerung könne hier kein Ziel sein, sagt Forum-Geschäftsführer Philipp Narval: „Man muss überlegen, wie man gestalterisch tätig sein könne – mit den Menschen im Mittelpunkt.“ Dazu sollen auch „Pioniere der Digitalisierung im Gesundheitsbereich“ sprechen. (gral)

Lesen Sie mehr zum Forum Alpbach 2016 in „Wissen & Innovation“ am Samstag.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.04.2016)

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