Überflutungen und Muren in ganz Österreich

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In Kärnten war das Pöllatal wegen einer Mure stundenlang nicht erreichbar. Die eingeschlossenen Menschen – zum Teil Wanderer – wurden von Hüttenwirten untergebracht.

Wien. Gewitter, Sturm, Hagel und Dauerregen: Über weite Teile Österreichs zogen in der Nacht auf Sonntag heftige Unwetter. Wegen Überschwemmungen und Murenabgängen rückten die Einsatzkräfte teilweise im Minutentakt aus. Ernsthaft Verletzte gab es nicht.

In Kärnten war das Pöllatal wegen einer Mure stundenlang nicht erreichbar. Die eingeschlossenen Menschen – zum Teil Wanderer – wurden von Hüttenwirten untergebracht.

Auch im Burgenland sorgten heftige Gewitter für Überschwemmungen und blockierte Straßen. Besonders betroffen waren die Bezirke Oberwart und Neusiedl am See. In Pinkafeld (Bezirk Oberwart) waren Keller und Straßen überflutet, mehrere Bäume knickten um.

In Salzburg machte der Regen am Sonntag die Tauernautobahn (A10) im Bereich Knoten Ennstal unpassierbar. Die Abfahrtsrampe Eins Fahrtrichtung Altenmarkt musste zuerst wegen Überflutung gesperrt werden. Als sie später wieder freigegeben wurde, blockierte eine Mure dasselbe Teilstück auf einer Länge von 30 Metern.

Wien kam glimpflich davon

Gewitterzellen sorgten auch in weiten Teilen der Steiermark für kleinräumige Überschwemmungen, Murenabgänge, überflutete Keller und einen Brand nach einem Blitzschlag. In Vorarlberg verlegte eine Mure im Kleinwalsertal eine Straße auf einer Länge von vier Metern.

Weil sie knapp eine Stunde unpassierbar war, musste eine verletzte Wanderin mit einem Rettungshubschrauber geborgen werden. In Wien gab es keine größeren Schäden. Dennoch rückte die Feuerwehr rund 100 Mal aus, um abgeknickte Äste und umgewehte Baustellengitter zu entfernen. Der zweite Tag des Donauinselfests war zu Beginn der Gewitter schon vorbei. Unbeständig geht das Wetter auch zu Wochenbeginn weiter. Im Großteil Österreichs war auch in der Nacht auf Montag mit Starkregen zu rechnen. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 27.06.2016)

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