Österreichs Schulden weiter gestiegen

Österreichs Schulden sind im ersten Quartal gestiegen
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Bis Ende 2016 sollen die Staatsschulden sinken. Im ersten Quartal war davon allerdings noch nichts zu sehen.

Nach dem kräftigen Anstieg der letzten Jahre sollen die Staatsschulden bis Ende 2016 wieder sinken. Zumindest im ersten Quartal war davon allerdings noch nichts zu sehen: Wie die Statistik Austria am Donnerstag bekannt gab, ist der Schuldenstand bis Ende März noch einmal auf 86,9 Prozent der Wirtschaftsleistung (295,5 Mrd. Euro) angestiegen.

Die Finanz- und Wirtschaftskrise sowie die Bankenhilfspakete haben der Republik seit 2007 einen deutlichen Anstieg der Schulden beschert. Per Ende 2015 hatten Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen gemeinsam 290,7 Mrd. Euro Schulden, das entspricht 86,2 Prozent der gesamten jährlichen Wirtschaftsleistung (BIP) Österreichs und ist ein Rekordwert. Bis 2020 soll der Schuldenstand wieder auf 76,6 Prozent fallen.

Zumindest im ersten Quartal des laufenden Jahres ist es mit den Schulden aber noch nach oben gegangen. Verantwortlich dafür ist der Bund: Während Länder und Gemeinden ihre Schulden im ersten Quartal leicht und die Sozialversicherungen deutlich reduzieren konnten, musste der Bund 6,6 Mrd. Euro zusätzlich aufnehmen.

Der Bund hatte schon bisher den Löwenanteil der gesamten Staatsschulden (261,6 von 295,5 Mrd. Euro). Die Länder haben 20,2 Mrd. Euro an Schulden angehäuft, bei den Gemeinden sind es 13,3 Mrd. Euro und bei den Sozialversicherungen 435 Mio. Euro.

(APA)

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