Stöger: "Manche sind ferngesteuert aus Radlbrunn"

Alois Stöger
Alois StögerAPA/GEORG HOCHMUTH
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Die SPÖ spottet erneut über die Beziehung zwischen Innenminister Wolfgang Sobotka und Niederösterreichs Landeschef Erwin Pröll.

Die Sticheleien gehen weiter: Zuerst hat sich Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) über den SMS-Verkehr zwischen Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) und dessen „Paten“ – gemeint war Niederösterreichs Landeschef Erwin Pröll (ÖVP) – lustig gemacht. Nun witzelt Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) auf Sobotkas Kosten: „Manche sind ferngesteuert aus der Türkei und manche in Österreich sind ferngesteuert aus Radlbrunn“, sagt er im Gespräch mit dem ORF-Radio und spielt dabei auf die Demonstrationen türkischer Staatsbürger und den Heimatort von Erwin Pröll an.

Auslöser für das Ganze war die Ministerratssitzung in der Vorwoche. Als dort über den Ausbau der Ganztagsschule debattiert wurde, hielt Sobotka per SMS mit Pröll Rücksprache. Der Kanzler spottete bei einer SPÖ-Veranstaltung darüber: „Da sitzt du in einer Ministerratssitzung, als (...) der eine oder andere Minister anfängt, mit seinem Paten zu SMSen. Nein, entschuldige, jetzt werde ich wieder ernst: mit einem einschlägig bekannten Landeshauptmann (...) – und fragt, ob er da zustimmen darf.“

Im Büro des Innenminister kontert man humorig: Vielleicht sei der Kanzler nur eifersüchtig, weil er selbst keine SMS von Pröll bekommt.

(Red.)

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