Leichen von 26 Menschen in Libyen angespült

Östlich von Tripolis konnte die Küstenwache indes 137 Migranten retten, die mit einem Schlauchboot Europa erreichen wollten.

Helfer haben 26 tote Flüchtlinge an der Küste im Westen Libyens geborgen. Die Leichen seien am Freitag an einem Strand der Stadt Sabratha etwa 60 Kilometer westlich der Hauptstadt Tripolis angespült worden, berichtete ein Sprecher des Stadtrates am Samstag. Demnach sind die Opfer allesamt Afrikaner. Es blieb zunächst unklar, wann sie ums Leben kamen.

Östlich von Tripolis konnte die Küstenwache am Freitag nach eigenen Angaben 137 Migranten retten, die mit einem Schlauchboot Europa erreichen wollten. Unter ihnen seien 27 Frauen und zwei Kinder gewesen, sagte ein Sprecher.

Im Westen Libyens legen immer wieder Schiffe mit Flüchtlingen auf schrottreifen oder nicht hochseetauglichen Booten Richtung Italien ab. Schlepper nutzen dabei die Anarchie in Teilen des Landes, in dem mehrere Regierungen um die Macht kämpfen. Bei den lebensgefährlichen Fahrten über das Mittelmeer starben nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) 2016 bereits knapp 3000 Menschen - die meisten auf der sogenannten zentralen Mittelmeerroute von Libyen nach Italien.

(APA/dpa)

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