"Gerechte unter den Völkern" Edeltrud Posiles gestorben

''Halle der Namen'' in der Gedenkstätte Yad Vashem
''Halle der Namen'' in der Gedenkstätte Yad Vashem (c) Ronen Zvulun / Reuters
  • Drucken

Die Nichtjüdin Posiles hatte während der NS-Zeit in Wien Juden versteckt - darunter ihren Verlobten -, Ausweise gefälscht und Lebensmittel organisiert.

Edeltrud Posiles - "Gerechte unter den Völkern" - ist am Samstag 100-jährig gestorben, das teilte die Israelitische Kultusgemeinde in einer Aussendung am Montag mit. Dieser Ehrentitel wird von der Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem an Nichtjuden verliehen, die Juden während der NS-Zeit vor der Ermordung retteten und sich dabei selbst in Lebensgefahr begaben.

Die damals 20-Jährige hatte in Wien ihren Verlobten Walter Posiles und seine zwei Brüder versteckt, Ausweise gefälscht und Lebensmittel organisiert. Ihre letzten Berufsjahre arbeitete sie bei den Wiener Büchereien und ihren Lebensabend verbrachte Posiles im Maimonides Zentrum, dem Elternheim der Israelitischen Kultusgemeinde, wo sie auch verstarb.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.