Eurofighter dürften wieder mehr fliegen

FLUGSHOW AIRPOWER 13 IN ZELTWEG: C-130 HERCULES
FLUGSHOW AIRPOWER 13 IN ZELTWEG: C-130 HERCULESAPA/ERWIN SCHERIAU
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Über Zeltweg werde es nicht unmittelbar mehr Flugbewegungen geben, sagte ein Bundesheer-Offizier. Für die 15 Eurofighter des Bundesheeres gibt es derzeit zwölf Piloten.

Das Bundesheer dürfte in den nächsten Jahren die Flugstunden der Eurofighter wieder erhöhen. Diese waren wegen der Einsparungen reduziert worden. "Wir hatten Probleme in der Flugstundenbereitstellung, das ist jetzt anders und wir haben auch Bedarf an neuen Piloten", so Oberst Peter Schinnerl am Donnerstag auf Fragen bei der Präsentation der Airpower am steirischen Eurofighter-Fliegerhorst Zeltweg.

Schinnerl sagte auf Journalistenfragen weiters, dass es Probleme gegeben habe, genügend junge Österreicher als Pilotennachwuchs anzusprechen. Bei der Airpower soll es auch Werbemaßnahmen geben. Die Flugshow gelte es zu nutzen, um das Interesse junger Männer und Frauen an den Luftstreitkräften zu wecken. Verteidigungsminister Hans-Peter Doskozil (SPÖ) hatte angekündigt, dass man sowohl personell als auch materiell "aufwachsen" werde.

240 Millionen für Rüstungsmaßnahmen

Mit unmittelbar mehr Flugbewegungen aufgrund der Ausbildung in Zeltweg rechnete Schinnerl nicht. "Das wird nicht unmittelbar merkbar sein. Der Aufwuchs ist nicht so markant, ist sehr fließend, das geht auf das davor gewesene Maß". Am Beginn einer Pilotenlaufbahn stehe ja nicht der Eurofighter, sondern die Pilatus PC-7. Laut ORF waren die Eurofighter von 1.300 Flugstunden jährlich auf 1070 Stunden reduziert worden, nun sollen es wieder mehr Flugstunden werden. Für die 15 Eurofighter des Bundesheeres gibt es derzeit zwölf Piloten, zwei bis drei könnten nun dazukommen.

Doskozil kündigte in Zeltweg an, bis Ende des Jahres die Beschaffung neuer Mehrzweckhubschrauber ausschreiben. In einem Paket für drei Rüstungsmaßnahmen im Wert von rund 240 Millionen Euro sind u.a. die Erhöhung der Nachtflugfähigkeit der C130 Hercules, neue Avionik bei den Blackhawk S70-Hubschraubern und eben neue Hubschrauber (rund 150 Millionen Euro) enthalten. Laut einem Heeressprecher sollen über 70 Millionen Euro in die Blackhawk und rund 25 Millionen u.a. in ein Sicherheits-Upgrade für die Hercules fließen - u.a. Täuschkörper ("Flares") und die Panzerung der Pilotensitze.

(APA)

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