Stöger unternimmt neuen Anlauf für Homo-Ehe

Sozialminister Alois Stöger (SPÖ)
Sozialminister Alois Stöger (SPÖ)APA (GEORG HOCHMUTH)
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Es gibt immer noch 32 Unterschiede zwischen der Ehe und der für homosexuelle Paare möglichen Eingetragenen Partnerschaft.

Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) drängt auf die Einführung der Homo-Ehe. Gegenüber der APA sagte Stöger: "Wir brauchen keine Sonderrechte." Es gebe immer noch 32 Unterschiede zwischen der Ehe und der für homosexuelle Paare möglichen Eingetragenen Partnerschaft. "Ich halte das in einer offenen Gesellschaft für völlig daneben", betonte Stöger.

Der Sozialminister sieht seine Initiative, die Ehe auch für homosexuelle Paare zu öffnen, im Zusammenhang mit der Diskussion über eine offene Gesellschaft und der Stärkung der Demokratie. Wenn man die offene Gesellschaft und die europäischen Werte verteidige, dann sei auch eine Diskussion über Offenheit und einen liberalen Zugang notwendig. Und für gleichgeschlechtliche Paare wäre sehr vieles einfacher, wenn man sie zur Ehe zulassen würde. Die Menschen sollten selbst entscheiden, wie sie ihr Leben gestalten wollen. Wenn sich zwei Menschen lieben, hänge es nicht vom Geschlecht ab, betonte Stöger. Und er ist sich auch sicher, dass die Mehrheit der Bevölkerung diese Meinung teilt.

An die ÖVP appellierte Stöger, nicht nur mit Worten die Werte der Aufklärung zu verteidigen, sondern auch entsprechend zu handeln. Er verwies darauf, dass Österreich in diesen Fragen bisher meist Urteile des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte nachvollzogen habe, und wünscht sich, dass Österreich nun von sich aus tätig wird.

(APA)

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