Haubner: "Nichts gemerkt, dass jemand anderen ÖVP-Chef will"

Wirtschaftsbund-Generalsekretär Peter Haubner
Wirtschaftsbund-Generalsekretär Peter Haubner(c) Michaela Bruckberger (Presse)
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Der Wirtschaftsbund-Generalsekretär ist sicher, dass die Zusammenarbeit zwischen Amon, Mitterlehner und Lopatka "perfekt funktionieren wird".

Wirtschaftsbund-Generalsekretär Peter Haubner ist der Ansicht, dass ÖVP-Obmann Reinhold Mitterlehner in seiner Funktion "unumstritten" ist. Dass der Wirtschaftsbündler Peter McDonald durch den neuen Generalsekretär Werner Amon aus dem ÖAAB ersetzt wurde, sei "kein Problem". Denn, so Haubner: "Wir arbeiten alle am gleichen Ziel, dass es der ÖVP gut geht." Für alle Parteien würden schwierige Zeiten herrschen, insofern sei es "gut, wenn ein Vollprofi vorne steht, das sehe ich nicht sehr stark bündisch".

Der Wirtschaftsbund-Generalsekretär geht weiters davon aus, dass die Zusammenarbeit zwischen Amon, Mitterlehner und Klubchef Reinhold Lopatka "perfekt funktionieren wird". Darauf angesprochen, dass Amon und Lopatka nicht das beste Verhältnis haben dürften, meinte Haubner: Professionelle Zusammenarbeit sei "nicht unbedingt von Freundschaft abhängig".

Auch eine Obmanndebatte über Mitterlehner sei "mehr in den Medien, als in der Partei selbst geführt worden", findet der Generalsekretär. Im Vorstand und der Parteileitung habe er jedenfalls "nichts gemerkt, dass jemand einen anderen Obmann will". Mitterlehner sei "unumstritten".

Asyl-Notverordnung ein "wichtiges Signal"

Haubner rechnet damit, dass die Koalition bis 2018 halten wird. Das "Sommergeplänkel" sei vorbei, im Herbst müssten nun die Punkte umgesetzt werden. Erfreut zeigte er sich, dass die Asyl-Notverordnung in Begutachtung geschickt werden konnte - ein "wichtiges Signal" - und auch bei der Mindestsicherung geht Haubner von einem gemeinsamen Ergebnis aus.

(APA)

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