Das Rechtskomitee LAMBDA sieht einen wichtigen Schritt in Richtung Gleichberechtigung von Homosexuellen. Auch die SPÖ reagiert erfreut.
Das Rechtskomitee LAMBDA zeigt sich erfreut über die Ankündigung der ÖVP, dass die Zeremonie für die Eingetragene Partnerschaft künftig am Standesamt erfolgen kann. Für diesen "großen Schritt der ÖVP" zolle man der Partei Respekt, erklärte Helmut Graupner, Präsident der Organisation für gleichgeschlechtlich lebende, transidente und intergeschlechtliche Menschen.
Homosexuelle sollen ab Jänner 2017 die Eingetragene Partnerschaft am Standesamt und nicht mehr bei den Bezirksverwaltungsbehörden schließen können. Geplant ist mit der Gesetzesnovelle auch eine Änderung beim Namensrecht, damit sie auch den Begriff "Familiennamen" verwenden dürfen.
Die Beseitigung dieser beiden Diskriminierungen sei ein "kleiner, aber wichtiger Schritt in Richtung Gleichberechtigung", erklärte Graupner. Dank gelte hier vor allem Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP), die sich in den vergangenen beiden Jahren für die Änderung eingesetzt habe.
Es war "höchste Zeit", diese Benachteiligung zu beseitigen, befand auch Frauenministerin Sabine Oberhauser (SPÖ). "Der nächste logische Schritt ist jetzt die Öffnung der Ehe", forderte die Ministerin in einer Aussendung.
(APA)