Österreich verstärkt Unterstützung der Sicherung der EU-Außengrenzen

Österreich verstärkt Unterstützung bei Sicherung der EU- Außengrenzen
Österreich verstärkt Unterstützung bei Sicherung der EU- AußengrenzenAPA/HERBERT PFARRHOFER
  • Drucken

Der Hauptausschuss des Nationalrats genehmigte Auslandseinsätze im ungarischen Grenzgebiet zu Serbien, im Mittelmeer und in Afghanistan.

Umstrittene Auslandseinsätze standen am Mittwoch auf der Tagesordnung des Hauptausschusses des Nationalrates. Die Opposition übte vor allem Kritik an der erweiterten Beteiligung an der EU- Mittelmeermission SOPHIA zur Unterbindung der Schlepperkriminalität sowie an der Fortsetzung des heimischen Engagements im Rahmen der von der Nato geleiteten Mission in Afghanistan.

Den Bundesheereinsatz im ungarischen Grenzgebiet zu Serbien sehen die Grünen als verfassungswidrig an. Er sei nicht durch das Bundesverfassungsgesetz über Kooperation und Solidarität bei der Entsendung von Einheiten und Einzelpersonen in das Ausland (KSE-BVG) abgedeckt. Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) hingegen bekräftigte den humanitären Charakter dieser Hilfestellung und versicherte, dass diese verfassungsrechtlich streng geprüft worden sei, berichtete die Parlamentskorrespondenz.

Neben SPÖ und ÖVP stimmten auch die Freiheitlichen, die Neos und das Team Stronach dafür, ein Hilfskontingent, bestehend aus Führungs-, Verbindungs-, Versorgungs-, Pionier- und Sanitätspersonal sowie eine Container-Transportgruppe in einer Gesamtstärke von bis zu 85 Personen zu entsenden. Zusätzlich sind weitere 40 Personen jeweils zur Hälfte für unterstützende bzw. vorbereitende Tätigkeiten und für den Einsatz im Rahmen von Lufttransporten vorgesehen. Die Entsendung soll vorerst ein halbes Jahr dauern.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

UeBUNG DES BUNDESHEERES IN DER STEIERMARK
Innenpolitik

Verstößt Entsendung von Soldaten nach Ungarn gegen die Verfassung?

Die Grünen opponieren gegen die Entsendung von 85 Bundesheerangehörigen an die serbische Grenze.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.