Österreich schickt Soldaten an ungarisch-serbische Grenze

Symbolbild: Soldaten
Symbolbild: Soldaten(c) Clemens Fabry (Presse)
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Die 60 Soldaten des Bundesheeres sollen die Straßeninfrastruktur instand setzten und Containertransporte durchführen.

Das Bundesheer schickt heute ein Kontingent von 60 Soldaten zur humanitären Unterstützung an die ungarisch-serbische Grenze. Das berichtet das Ö1-"Morgenjournal" am Donnerstag. Bei dem von der Regierung beschlossenen Einsatz handelt es sich um die erste bilaterale militärische Kooperation Österreichs in Zusammenhang mit der Flüchtlingsproblematik.

Der Einsatz erfolgt laut ORF in Abstimmung mit dem Arbeiter-Samariterbund, der sich um humanitäre Einrichtungen im Grenzgebiet zu Serbien kümmert. Das Bundesheer soll die Straßeninfrastruktur instand setzten und Containertransporte durchführen. Der Einsatz ist für sechs Monate anberaumt. 

Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) will Einsätze dieser Art auch zum Schutz der EU-Außengrenze forcieren. Man müsse in Europa "gemeinsam dafür sorgen, dass weniger Flüchtlinge über unsere Grenzen kommen". Man habe auch im Rahmen der Operation Sophia Unterstützung angeboten, auch an Italien sei man herangetreten: "Wir sind startklar, wir sind einsatzbereit, wir werden in nächster Zukunft abberufen", sagte der Minister im ORF-Radio am Donnerstag. Seiner Ansicht nach sei der Außengrenzschutz „die sicherheitspolitische Aufgabe der Zukunft“. 

>>> Bericht im Ö1-"Morgenjournal"

(Red.)

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