Alt-Bundespräsident Heinz Fischer wählte nach zwölf Jahren wieder als "Zivilist".
Nach zwölf Jahren als Staatsoberhaupt hat Heinz Fischer am Sonntag erstmals wieder als einfacher Bürger gewählt. "Das wird eine perfekte Wahl", zeigte sich der Alt-Bundespräsident optimistisch. Auch ist Fischer "absolut" zuversichtlich, dass der von ihm unterstützte Kandidat Alexander Van der Bellen ihm in der Hofburg nachfolgen wird.
Schon zeitig um 8.15 Uhr kam Fischer mit seiner Frau Margit gut gelaunt zum Amtshaus in der Lerchenfelderstraße im achten Wiener Gemeindebezirk. Es handle sich um eine wichtige Wahl und trotzdem "eine Wahl wie jede andere, weil jede Wahl wichtig ist", betonte er. "Es hat alles gut geklappt", berichtete er nach seinem Stimmeneinwurf den Journalisten, die diesmal ja nicht mehr mit ins Wahllokal durften, sondern draußen warten mussten - was das frühere Staatsoberhaupt sogleich besorgte: "Kinder, dürft's ihr da nicht rein, wo es ein bisserl wärmer ist?", fragte er mit Blick auf den Vorraum.
Fischer wird den restlichen Tag jedenfalls privat verbringen. Am Nachmittag kommen Kollegen aus seinem früheren Büro zu Besuch, um sich gemeinsam anzuschauen, "wie sich die Dinge entwickeln", verriet der Alt-Bundespräsident.
(APA)